Mal ein paar Gedanken zum Wochenende hin…
Beziehungen entstehen, Beziehungen gehen auseinander, mal mehr, mal weniger schön. Hauptsache man lässt den Kopf nicht hängen, richtet sein Krönchen (wie man so schön sagt) und unterwirft den nächsten dahergaloppierenden Prinzen (ähm…natürlich auf sehr gleichberechtigende Art und Weise und mit vieeeeel Respekt und…ihr wisst schon das ganze Gedöns)
Also, neuer Prinz an deiner Seite, es läuft gut, man fühlt sich wohl, man blüht auf (ich hab nach wie vor nicht verstanden was dieser Begriff nun definitiv bedeuten soll – vielleicht ist es die charmante Umschreibung dafür, dass man als Frau in Verrruf geraten ist, in einer Beziehung fetter zu werden – weiß man’s?) hat unglaublich tolle Unterhaltungen, vom Sex mal ganz abgesehen…
Doch jeder trägt seine Vergangenheit wie ein kleines unsichtbares Rucksackerl mit sich herum und je nachdem welchen Punkt man beim anderen so trifft (bei einer meist unüberlegten Aussage oder Handlung) holt dieser schlagartig seine vergangenen Emotionen und abgespeicherten Traumatas hoch und kotzt einem die unbeabsichtigte Reaktion vor die Füße. Und davor ist niemand gefeiht. Hab ich selbst auch schon praktiziert – erschreckend!!!
Jedenfalls fragt man sich dann natürlich, wie denn die Expartner so gewesen sind…oder etwa nicht? Hat man Gemeinsamkeiten mit dem/der Ex des neuen Partners? Ist man das krasse Gegenteil? Und vor allem was ist schlimmer/besser?
Szenario a) Ich stalke…ähm…recherchiere (mit Unterstützung der besten Freundinnen SELBSTVERSTÄNDLICH!!) rein zufällig auf Facebook oder anderen bekannten und beliebten Plattformen und bemerke. „Hä? Die sieht ja KOMPLETT anders aus als ich“ oder WORST CASE „Oh Gott, die war ja voll sportlich“ (dabei blickt man auf seine erotische Mehrnutzfläche um die Hüften)
Szenario b) Oh mein Gott – ich muss meine Eltern fragen, ob es einen Zwilling von mir gibt, von dem ich nichts weiß!!!! Gleiche Haare, gleiche Statur – optisch ein Abklatsch von einem selbst. Man fühlt sich wie ein Ersatzmodel – wie wenn ein Hund verstirbt und man es dem Kind nicht mitteilen möchte und man einen möglichst identen nachkauft. Sie sehen zwar ähnlich aus, aber der Charakter ist anders – so war der 1. verspielt, stubenrein und aufmerksam, so pisst dir der 2. ständig auf den Teppich, zerkaut deine Schuhe und knurrt dich an wenn du den Fuß über die Türschwelle setzt.
Welchen Beigeschmack hat DAS denn bitte!???
Ich bin mir nicht sicher, womit ich eigentlich mehr „Probleme“ hätte – eine Kopie der Vorgängerin zu sein oder das krasse Gegenteil davon. Oder ist es eigentlich „wurscht“ und man ist selbstbewusst genug, sich klar zu sein, wie einzigartig man ist und man es nicht nötig hat sich mit der Vergangenheit zu vergleichen. Denn Vergangenes ist nicht umsonst in der Vergangenheit!
Ich tendiere stark zu dieser Schlussfolgerung 😉
Schönes Wochenende!!!
Hugs <3